15. Juni 2016
Die Klimaschutstiftung Jena-Thüringen und die Ostthüringer Zeitung fördern im Rahmen des Thüringer Klimasschutzpreises die erlebnisorientierten Projekttage "Unser Leben mit Energie" mit 3.000 €. Wir bedanken uns recht herzlich für das Vertrauen und die Förderung! Die Zuwendung erlaubt es uns, das Programm den Schulen weiterhin kostenfrei anbieten zu können und ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern den diskriminierungsfreien Zugang zu diesem Angebot unabhängig von der Einkommenssituation der Familie.
Letzte Anmeldungen für die verbleibenden Termine sind bei
Preisverleihung mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen Bodo Ramelow (Bildquelle: Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen) |
24. April 2016
Unsere 2009 auf dem Uni-Gästehaus am Herrenberge erbaute Solaranlage hat 2015 ungefähr 20.350 kWh ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Davon profitiert bei Sunfried nicht nur das Klima: Die Erlöse aus dem Stromverkauf (abzüglich der Kosten wie Zins und Tilgung) kommen jedes Jahr gemeinnützigen Projekten in Jena zugute.
Es konnte eine Rekordsumme von 2.000 Euro ausgeschüttet werden. Der Schwerpunkt der dieses Jahr geförderten Projekte liegt, aus aktuellem Anlass, beim Thema Flüchtlingshilfe. Gefördert wurden:
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) (400 €)
Der ADFC setzt sich bundesweit für eine umwelt- und menschenfreundliche Verkehrspolitik ein, die konsequent das Radfahren fördert sowie für ein angenehmes kooperatives Miteinander im Straßenverkehr, sichere und gut zu befahrende Radverkehrsnetze und sicheres StVO-konformes Radfahren. Der Kreisverband Jena engagiert sich seit letztem Jahr in der Arbeit mit Migranten und Flüchtlingen, um deren Mobilität nachhaltig zu verbessern. Konkret geht es im Projekte "Fahrräder für Flüchtlinge" um folgende Teilaspekte: das Aufarbeiten gespendeter Fahrräder und die Weitergabe an Flüchtlinge, Radfahrkurse für geflüchtete Frauen, Schulungen zu Radverkehrsregeln, Radtouren und Verkehrsregeltraining für Kinder und Jugendliche sowie Fahrradreparaturaktionen in Gemeinschaftsunterkünften. Für diese Projekte werden Ersatzteile, Werkzeug, Fahrradhelme sowie Verbrauchsmaterial für die Schulungen benötigt.
Die Bürgerinitiative Asyl e.V. (300 €)
Eine (hauptsächlich studentische) Gruppe innerhalb der Bürgerinitiative Asyl e.V. organisiert seit mehr als einem Jahr ehrenamtlich Schulprojekte an verschiedenen Schulen in Thüringen zum Thema Migration, Flucht und Asyl für Schüler ab 13 Jahren. Neben zahlreichen Methoden, die die Teilnehmenden für die Thematik sensibilisieren sollen, ist ein Hauptbestandteil des Projekts ein persönliches Gespräch mit einer Person, die selbst fliehen musste. Für viele der Schüler stellt dieses Gespräch die erste Möglichkeit dar, selbst in Kontakt mit Geflüchteten zu treten. Durch diese Herangehensweise wird versucht statt über Menschen, die fliehen mussten, zu sprechen, lieber den direkten Kontakt herzustellen und Jenen, die vorwiegend auch zum Team des Vereins gehören, selbst eine Stimme zu geben. Innerhalb des letzten Jahres organisierte, entwickelte und führte die BI neben einer kompletten Projektwoche in Apolda zahlreiche ein- und zweitägige Projekttage durch. Seit Dezember letzten Jahres werden zudem Fortbildungen für Bildungsreferenten sowie Multiplikatorenschulungen (bspw. FSJler) gegeben. Zur Weiterentwicklung und Aktualisierung der Konzepte sowie zur Fortbildung und Stärkung des Teams möchte der Asyl e.V. im Sommer eine 3-4- tägige Bildungsfahrt in die Jugendbildungsstätte Hütten durchführen.
Der DRK‑Kreisverband (400 €)
Der DRK-Kreisverband betreibt seit dem 1. Januar 2016 eine Inobhutnahme- und Clearingstelle in Schöngleina bei Jena für bis zu 30 Flüchtlingskinder unter 18 Jahren ohne Begleitung von Sorgeberechtigten. Durch gezielte vertrauensbildende Maßnahmen und persönliche Begleitung werden die Kinder und Jugendlichen aus dem Iran, dem Irak, Afghanistan und Syrien, im Alter von 12-17 Jahren, auf ihrem Weg in eine neue Zukunft unterstützt. Zu den Aufgaben der Mitarbeiter gehören neben der Vorbereitung und Einleitung geeigneter Hilfen und weiterführender Betreuungsmöglichkeiten unter Mitwirkung der zuständigen Jugendämter auch die Klärung behördlicher Angelegenheiten, die intensive Vermittlung von Deutschkenntnissen und gesellschaftlicher Werte und Normen, die Entwicklung und Stärkung sozialer Kompetenzen sowie therapeutische Maßnahmen. In den letzten Monaten (das Heim bestand schon länger an einem anderen Ort) hat sich in der täglichen Arbeit gezeigt, dass es vor allem an einem Budget mit freien Sachmitteln für Kleinigkeiten fehlt. Die Förderung unterstützt kleinere Ausflüge und Freizeitaktivitäten sowie die Beschaffung von Sportutensilien und bringt so Abwechslung in den Alltag im Heim.
Die Kindersprachbrücke Jena e.V. (500 €)
Die Kindersprachbrücke Jena e.V. engagiert sich u.a. in der Förderung von Kindern nichtdeutscher Muttersprache und ist Träger einer stationären Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer (umA). Gefördert werden soll ein Urban Gardening - Projekt für die in der Wohngruppe lebenden Kinder und Jugendlichen um deren Teilhabemöglichkeiten zu erweitern und die Integration im Gemeinwesen zu ermöglichen. Das Gärtnern soll soziale Kontakte zwischen Flüchtlingen, Migranten und Einheimischen fördern und dadurch die Verständigung zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und so die Integration vorantreiben. In Bezug auf den ökologischen Beitrag dient das Projekt der Nutzung der Kulturpflanzenvielfalt. Geplant sind z.B. Hochbeete auf denen Gemüse und Kräuter, darunter auch weniger bekannte Sorten aus den Herkunftsländern der Jugendlichen, für den Eigenbedarf umweltfreundlich angebaut werden können. Die Wohngruppe befindet sich im Stadtzentrum Jenas. Das anschließende Grundstück ist derzeit ungenutzte Fläche. Mit der Zusage der Projektförderung soll eine Projektgruppe gegründet werden, in der die interessierten Jugendlichen mit ihren Betreuern die Planung des Gartens gemeinsam angehen. Benötigt werden u.a. Materialkosten für die Anlegung der Hochbeete, Erde, Saatgut, Kulturpflanzen, Gartengeräte, Material für ein Insektenhotel.
„Unser Leben mit Energie (ULmE)“ (400 €)
Zur Feier des Rekords von 2.000 überschüssigen Euro haben wir beschlossen, zusätzlich ein eigenes Sunfried-Projekt zu fördern. Ziel des Projektes „Unser Leben mit Energie (ULmE)“ ist die Entwicklung und Durchführung erlebnisorientierter Bildungsprojekttage zum Thema Energie, die in Form von Wandertagen in und um Jena stattfinden. Inhalt des Projektes sind drei verschiedene Projekttage: „Energie Erleben“, „Strom Verstehen“ und „Energie und Wir“. Alle Programme beinhalten Sensibilisierungsstationen für den Bedarf an erneuerbarer Energie und stellen Einsparmöglichkeiten dar, die die Kinder selber durchführen können. Während die Konzeption und Erarbeitung der Programme ehrenamtlich realisiert werden kann, erfolgt die Durchführung der Projekttage hauptsächlich auf Honorarbasis durch Studenten aus Jena. Die Studenten können so ihre Fähigkeiten im pädagogischen Bereich ausweiten und die Erfahrung hat gezeigt, dass der pädagogische Wert der Projekttage durch die Vermittlung durch junge Teamer gesteigert wird. Ein großes Anliegen ist uns, das Angebot für alle Teilnehmern kostenlos und damit unabhängig von der Einkommenssituation der Eltern diskriminierungsfrei zu gestalten. Daher sind wir in der Umsetzung auf Förderung angewiesen. Die Kosten für dieses Jahr betragen ca. 2.380 €. Davon wurden bereits 580 € eingeworben. Weitere Mittel sind beantragt und für unseren Eigenanteil bei der Finanzierung sind Spenden herzlich willkommen.
Auch im nächsten Jahr wird voraussichtlich wieder eine Ausschüttung stattfinden, gemeinnützige Initiativen können sich um eine Förderung bewerben. Nähere Informationen gibt es unter
Vertreter des ADFC Jena, der Kindersprachbrücke Jena e.V., der Bürgerinitative Asyl e.V. und von Sunfried bei der Preisverleihung.
Übergabe des Spendenschecks beim DRK.
20. März 2016
Saisonstart im Stationenpark der Imaginata
Am Sonntag, den 20. März 2016 startete der Stationenpark der Imaginata in die neue Saison. Die jungen und jungebliebenen Besucherinnen und Besucher wurden in zwei Workshops fit für die Zukunft gemacht: Sunfried e.V. lud zu Experimenten rund um die Sonnenenergie ein und vermittelte so auf spielerische Weise komplexe Sachverhalte rund um das Thema Energie. Als ein weiteres Highlight konnte man im Roberta-Workshop Roboter konstruieren und „zum Laufen“ bringen.
Und natürlich wurden alle Besucherinnen und Besucher im Stationenpark der IMAGINATA wieder vom Beobachter zu einem wirklichen Teil der Experimente. Im „Haus der Riesenzwerge“ wuchs man innerhalb weniger Schritte vom Zwerg zum Riesen, im „Begehbaren Flügel“ legte man sich in den Bauch eines Klaviers, im „Coriolis-Karussell“ konnte man keinen Ball mehr fangen und die „Lochkamera“ stellte einem die Welt auf den Kopf.